Der Asche-Glaskörper ist der Anker für die Psyche in der Trauer und später greifbare Erinnerung.

Der Künstler versteht sich immer im Erahnen der abstrakten Zusammenhänge des Seins, die er in menschlicher Unzulänglichkeit zu formen versucht.
Dies tun wir auch mit der Asche des Verstorbenen, kunstvoll verwoben in Glas – für den Hinterbliebenen greifbar, wenn das Loslassen zur Qual wird – ein Zeitfenster über das Leben hinaus.
Die Form an sich kann nur annähernd fixiert werden. Jede Asche des Verstorbenen ergibt in ihrer Verbindung mit Glas eine einmalige Form.
Klinisch rein in Glas geschmolzen, es reichen "homöopathische" Dosen an Asche (2 - 3 g), ist der Glaskörper nicht nur Erinnerungsobjekt sondern Fokus für die Meditation mit dem Verstorbenen.

Die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen lässt uns oft nur in langsamen Schritten loslassen. Das nicht mehr Wiederkehrende - akzeptieren und dann wieder nicht. Trost findet sich im Erkennen des Ganzen – bisher war es greifbare Nähe – dann ist es (be)greifbare Unendlichkeit.
























